Comic Kritiken

Daredevil & Echo – Teuflisch gute Miniserie? – Kritik

Daredevil & Echo: Der Teufel steckt im Detail ist eine vierteilige Miniserie, welche von Black Eyed Peas Superstar Taboo geschrieben wurde. Gezeichnet von Phil Noto, begleiten wir Matt Murdock bei seinem Kampf, gegen den blutrünstigen Demogoblin. Jener will uralte Mächte erwecken und schreckt auch vor Kindern nicht zurück. Ob das Marvel Team Up mit Maya Lopez glückt und vieles mehr, lest ihr in der nachfolgenden Kritik.

Immer öfter tauchen grausam verstümmelte Leichen auf. Damit nicht genug, wirken viele Kinder regelrecht vom Teufel besessen. In Hell’s Kitchen brodelt etwas grausames. Daredevil will der Sache schleunigst auf den Grund gehen. Hilfe bekommt er dabei von Maya Lopez, welche als Echo bereits zuvor mit ihm zusammengearbeitet hat. Als sie immer tiefer graben, finden Sie dunkle Geheimnisse. In den Tiefen Katakomben einer alten Kirche, verbirgt sich hinter einem verlassenen Portal, der blanke Horror. Eng verworren, mit den Vorfahren der Stadt…

Team Ups sind in der Welt der Comics keine Seltenheit. In diesem Fall, ist die Geschichte von Daredevil & Echo sogar stark verbunden. Während die indigene Kriegerin ihr Debüt in Daredevil #9 (Vol. 2) feierte, wurde aus den ehemaligen Feinden, sogar einst ein Paar. Nun, Jahre und viele Ereignisse (Echo war einst sogar ein Mitglied der Avengers und trug die Phoenix Kraft in sich) später, kämpfen die Vigilanten erneut zusammen. Dabei ahnen sie nicht, „wie“ eng verbunden ihre Vergangenheit doch ist.

Daredevil & Echo, gezeichnet von Phil Noto (Bild: Panini Comics Deutschland/Marvel Comics/Phil Noto)
Bild: Panini Comics Deutschland/Marvel Comics/Phil Noto

Daredevil & Echo – Gemeinsam graben

Während in der Stadt mutmaßlich ein Serienmörder sein Unwesen treibt, erhaschen wir regelmäßig Rückblicke, in das Hell’s Kitchen von 1835. Aus Gründen der Spoiler Vermeidung gehe ich darauf nicht weiter ein. Nur soviel sei gesagt: Jene Rückblicke machen durchaus Sinn und schaffen es mehrheitlich, spannende Elemente in die Handlung zu bringen. Tatsächlich wären, aus erzählerischer Sicht, weniger jedoch mehr gewesen. Teilweise kommt es gar so vor, als würden wir mehr in der Vergangenheit graben, als das wir der eigentlichen Handlung in der Gegenwart folgen.

Allgemein bietet die Handlung wenig neues. Ähnliches, hat man bereits in vielerlei Adaptionen gesehen und gelesen. Zwar bieten die Rückblicke dahingehend Abwechslung, doch richtig zünden will die Handlung leider nicht. Die dargelegten Möglichkeiten werden zumeist oberflächlich behandelt und wenig in der Tiefe.

Teuflische Details

Daredevil gegen Demagoblin. Das klingt nach einem spannenden Kampf. Der Mann ohne Furcht hat bereits seit Jahrzehnten eine enge Bindung zur Kirche. Das er nun gegen einen religiösen Fanatiker antreten muss, bringt Würze mit sich. Mitmischen will dabei auch der Ghost Rider, welcher den Dämon zurück in die Hölle schicken will, um zu verhindern, dass jener ein grausames Ritual vollziehen kann. Wirklich gebraucht hätte es den Auftritt des Riders allerdings nicht. Vielmehr wirkt es letzlich so, als diene der Gastauftritte lediglich der Kaschierung von Story Schwächen.

Bild: Panini Comics Deutschland/Marvel Comics/Phil Noto
Bild: Panini Comics Deutschland/Marvel Comics/Phil Noto

Die große Stärke von Daredevil & Echo ist der optische Part von Phil Noto. Jener war bereits bei Charles Soule Stammzeichner, als dieser seinen Daredevil Run veröffentlichte (siehe auch: Daredevil Collection by Charles Soule). Detailreiche Hintergründe und hervorragend designte Figuren, liefern eine angenehme Atmosphäre, welche perfekt in die Welt von Hell’s Kitchen passt.

Das Fazit:

Daredevil & Echo: Der Teufel steckt im Detail von Taboo (Black Eyed Peas) und Phil Noto ist ein grundsolides Team Up im Marvel Kosmos. Beide Charaktere harmonieren toll zusammen und grundsätzlich weiß die Prämisse der Handlung zu gefallen. Optisch gibt es an der vierteiligen Miniserie nichts zu bemängeln. Inhaltlich schafft es der hauptberufliche Sänger jedoch nicht, für große Furore zu sorgen. Zu oberflächlich bleibt das Geschehene und zu wenig neues, wird der Geschichte entlockt. Das gegebene Potential bleibt zu oft auf der Strecke, wenngleich das Spiel aus Gegenwart und Rückblicken eine solide Dynamik einher bringt. Als Happen zwischendurch keine schlechte Wahl. Als Bonus ist Elektra #100 enthalten, mit einer ansprechenden Story über Typhoid Mary.

Bewertung: 2.5 von 5.

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