DC-Schocker: Conjuring + Batman – One Bad Day: Bane – Kritik
DC-Schocker: Conjuring ist eine Vorgeschichte zum Kinoerfolg Conjuring 3. Darin begegnen wir einer jungen College Studentin, welche grauenvoll heimgesucht wird. Ob die Comic Adaption den Filmen gerecht werden kann und auch Horror Fans abseits der Reihe, Gefallen daran finden können? In Batman: One Bad Day – Bane sehen wir den mächtigen Widersacher des dunklen Ritters, in ungewohnter Rolle. Warum ist er plötzlich Wrestler und wieso scheint ihn die Vergangenheit einzuholen? Das alles Lest ihr in den folgenden Kritiken.
DC-Schocker: Conjuring
Jessica ist eine junge College Studentin. Nach den Winterferien kehrt sie an die Uni zurück. Sie fürchtet sich allerdings. Die schlechten Noten des vergangenen Semesters und der Student, mit welchem sie lieber nicht geschlafen hätte, tragen zur Furcht bei. Allerdings ist da noch das stetige Unbehagen, ausgelöst durch finstere Visionen. Sie hat das Gefühl, unter Beobachtung zu stehen. Als dann auch noch immer schlimmer werdende Vorfälle ihren Alltag pflastern, nimmt das endgültige Unheil seinen Lauf. Außerdem: 5 Kurzgeschichten.
Hobby Geisterjäger und dergleichen, sind bereits seit vielen Jahrzehnten auf der Spur von übernatürlichen Kräften. Nicht selten machen jene sich dadurch zum Gespött. Die wohl bekanntesten, dürften zweifelsfrei die Warrens sein. Spätestens seit der Verfilmung aus dem Jahr 2013 (u.a. mit Patrick Wilson, Vera Farmiga) und dem damit entstandenen Film Universum (bisher gibt es, samt Spin Offs, über 7 Fortsetzungen), dürfte das Ehepaar jedem Horrorfan ein Begriff sein. DC-Schocker: Conjuring ist dahingehend nicht nur eine Adaption der Thematik, sondern fungiert gleichzeitig auch als Vorgeschichte, einer Handlung aus The Conjuring 3.
Style over substance – Horror Edition
Was recht schnell klar wird, ist die angenehm schaurige Darstellung und Inszenierung der Geschichte. Die Zeichnungen von Garry Brown erinnern an diverse Klassiker wie Gespenster Geschichten oder Tomb of Dracula, allerdings transportiert in heutige Gefilde. Daher wundert es wenig, dass DC-Schocker: Conjuring mit einer gelungenen Horror Atmosphäre aufwartet. Jene ist auch bitter nötig, um die eigentlich so simple Handlung, in ein rechtes Licht rücken zu können. Zwar werden Teile des Kinofilms ein wenig ersichtlicher und generell sind gelegentliche Easter Eggs nett zu entdecken, wirklich packend ist die Handlung dagegen nicht.
Das mag zum Einen daran liegen, dass eine von dunklen Visionen und Dämonen heim gesuchte Studentin, alles andere als intuitiv ist. Zum Anderen fehlt gelegentlich auch Tiefgang und Kontext. Schlüssel Szenen wirken teilweise vorhersehbar, gelegentlich auch gehetzt. So bleibt die Handlung zwar auch unabhängig einer Kenntnis der Filmreihe lesbar, emotional fesseln kann sie allerdings nur selten. Die fünf Kurzgeschichten am Ende des Buches liefern unterdessen solide bis spannende Horror Unterhaltung, von Künstlern wie Scott Snyder oder Kelly Jones.
Das Fazit:
DC-Schocker: Conjuring von David L. Johnson-McGoldrick ist eine Comic Adaption der Geisterfilm Reihe, rund um die Warrens. Im Mittelpunkt steht Jessica und ihre Visionen eines bösen Dämons. Zwar wird damit eine Brücke zu Conjuring 3 gebildet, eigenständig lässt sich das Ganze dennoch gut lesen. Leider fehlt es der Geschichte jedoch an Tiefgang und emotionalen Highlights. Gepaart mit der schaurig guten Optik, liefert der Band solide Horror Unterhaltung. Erfahrene Geisterjäger werfen lieber einen Blick in die Joe Hill Comics. Fans der Filme kommen um den Band allerdings nicht herum!
- Erstveröffentlichung: 29.08.2023
- Autor: Che Grayson, David L. Johnson-McGoldrick, Rex Ogle, Scott Snyder, Tim Seeley
- Zeichner: Denys Cowan, Garry Brown, Kelley Jones
- Seiten: 140
- Preis: 17€
- Eigenständig: Ja
- Format: Softcover
- Genre: Horror/Mystery
- Inhalt: DC-Horror: The Conjuring – The Lovers 1-5
- Publisher: DC Comics
- Verlag: Panini Verlag
Batman – One Bad Day: Bane
Bane ist wohl einer der berüchtigtsten wie auch erbarmungslosesten Gegner, die der Dunkle Ritter in seiner Laufbahn zu Gesicht bekommen hat. Einige Jahre in der Zukunft, hat sich Bane längst zur Ruhe gesetzt – Zumindest in seinem Dasein als Superschurke. Batman ist tot. Viel mehr ist der Hüne nun Profi Wrestler in Mexiko. So ganz kann er seiner Vergangenheit jedoch nicht entfliehen. Als er erfährt das die fiese Droge Venom, nach Jahren der Abstinenz, wieder im Umlauf ist, versucht er alles, dies zu verhindern. Dabei ahnt er jedoch nicht, welche alten Bekannten er dabei hervorlockt…
Bane feierte im Jahr 1993 sein Debüt, in Batman: Vengeance of Bane #1. Verglichen mit den vielen weiteren, bekannten Superschurken aus der Welt von Batman, ist der Kraftprotz noch relativ jung. Zumindest, hinsichtlich seiner Geschichte. Geboren in einem Gefangenenlager auf der fiktiven Insel Santa Prisca, musste der Junge sich bereits früh beweisen und zeigen, das er zu den starken gehört. Nach seinem Ausbruch fand er schnell die Droge Venom, welche ihm übermenschliche Kräfte verlieh. Im Drogensumpf von Gotham konnte er sich so schnell einen Namen machen. Spätestens in Chuck Dixons monumentaler Jahrhundertstory Knightfall, als er Batman das Rückgrat brach, wurde Bane zur modernen Legende. In One Bad Day – Bane wird dessen Herkunft bzw. Geschichte neu beleuchtet. So, wie wir sie noch nie gesehen haben.
Bane, der Drogenfahnder
Bereits zu Begin der Geschichte wird klar, das die gebotene Handlung sich rigoros von jener unterscheidet, welche im Kanon zu finden ist. Kein Wunder, blickt man auf die quasi Vorlage, Batman: Killing Joke. Bane hat sich zur Ruhe gesetzt. Der einstige Superschurke hat die Drogen hinter sich gelassen und verdient sein Geld nun, halbwegs, legal. Als Profi Wrestler lässt er alte Zeiten aufleben. Tägliche Kämpfe gegen Batmen stehen nun an der Tagesordnung. Die Menge liebt ihn. Dieser Abschnitt erinnert gar an den Filmklassiker „The Wrestler“ mit Mickey Rourke. Atmosphärisch und kurzweilig, beginnt Joshua Williamson seine Geschichte. Leider verliert die Handlung sich aber, ab einem gewissen Punkt, aus den Augen. Bane will verhindern, dass das Venom erneut in den Venen dieser Welt landet. Damit verliert sich die erfrischende Herangehensweise, schnell in stereotypische Gefilde.
Banes versuch, die fiese Droge aus dem Verkehr zu ziehen, ruft finstere Figuren hervor. Kein Wunder also, das eine actionreiche Jagd entfacht wird, ohne Rücksicht auf Verluste. Neben diversen Überraschungen, bleibt das Ganze allerdings relativ unspektakulär. Vielmehr ist es geradezu schade, dass der erste Storybogen, rund um das Dasein als Wrestler, so schnell ad acta gelegt wurde. Optisch macht der Band hingegen durchweg eine gute Figur. Howard Porter verleiht der Handlung eine gelungene Optik, welche zu einer gelungenen Atmosphäre beiträgt und die Charaktere in detailreiche Bilder hüllt. Der in die Jahre gekommene Vigilant, weiß hinsichtlich der Zeichnungen, voll zu überzeugen.
Das Fazit:
Batman: One Bad Day – Bane von Joshua Williamson und Howard Porter, zeigt den mächtigen Gegner in einer nie dagewesenen Form. In die Jahre gekommen, frei von Drogen und frei von Gewalt. Zumindest, abseits seines neuen Berufs als Profi Wrestler. Leider wird jenem Part weniger Aufmerksamkeit geschenkt, als vielleicht gut gewesen wäre. Denn wenngleich der zweite Abschnitt kurzweilig unterhalten mag, so stereotypisch kommt er daher. Aus optischer Sicht macht der Band hingegen durch die Bank weg, eine gute Figur. Insgesamt bleibt die enthaltene Geschichte eine unterhaltsame Herangehensweise an den bekannten Schurken. Fans der Charaktere und des Konzepts, können ohne Bedenken zugreifen.
- Erstveröffentlichung: 18.07.2023
- Autor: Joshua Williamson
- Zeichner: Howard Porter
- Seiten: 76
- Preis: 18€
- Eigenständig: Ja
- Format: Hardcover
- Genre: Superhelden, Action
- Inhalt: One Bad Day: Bane
- Publisher: DC Comics
- Verlag: Panini Verlag
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