Batman Der Weisse Ritter Review – DC Black Label
Panini bringt uns mit Batman – Der Weisse Ritter den ersten Band des neuen DC Imprint DC Black Label, welches uns Geschichten abseits der regulären Kontinuität liefert. Geschichten, bei welchen die Autoren ihrer Fantasie freien Lauf lassen können und die sich vermehrt an erwachsene Leser richten. Ob Sean Murphys Werk den hohen Erwartungen gerecht werden kann und worum es überhaupt geht, lest ihr hier!
(Copyright: DC Comics)
Zwischen gut und böse – Ein schmaler Grat
Der verrückte Clown Joker ist geheilt! Jack Napier (so der bürgerliche Name des Jokers) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Gotham vor dem irrsinnigen Kreuzzug Batmans zu beschützen. Zusammen mit seiner geliebten Harley Quinn wird Jack zum „Weissen Ritter“ Gothams.
Wie anfangs bereits erwähnt, erwarten uns unter DC´s Black Label Geschichten, welche vollkommen abseits der regulären Geschichten angesiedelt sind. Dementsprechend braucht man für die uns vorliegende Story auch kein Insider-Wissen oder besondere Vorkenntnisse. Im 220 Seiten starken Sammelband ist die komplette Saga enthalten, welche von Sean Murphy sowohl geschrieben als auch gezeichnet wurde!
Was anfänglich vielleicht seltsam klingen mag, entpuppt sich als ausgesprochen erfrischende Geschichte, welche düster, rau und unglaublich spannend geschrieben ist. Der Joker ist geheilt…so verrückt es auch klingt, so genial ist die Idee dahinter. Batman diente schon oft als Sündenbock Gothams und genau so oft wurde die Frage gestellt, ob er in dieser Form seiner Selbstjustiz weiter geduldet werden könne, doch noch keine Geschichte ist so stark auf diese Frage eingegangen. Wie weit darf ein Held gehen? Welchen Konsequenzen muss er sich stellen? Genau auf diese Fragen geht Murphy teils mehr, teils weniger ein. Zusammen mit der unglaublich spannend inszenierten Geschichte und den vielen Easter Eggs entsteht beim Leser zu keinem Zeitpunkt Langeweile!
Der Kreativität freien Lauf lassen
Sean Murphy hat es geschafft nicht nur eine unglaublich gelungene Story zu schreiben, sondern diese auch noch extrem gut in Szene zu setzen! Seine Zeichnungen bilden eine hervorragende Harmonie mit der Handlung und sehen dabei atemberaubend gut aus, was zur düsteren und rauen Atmosphäre beiträgt. Als jemand der großen Wert auf die Zeichnungen legt kann ich mit Freude sagen, dass ich vollkommen begeistert bin von seiner Kreation! Es würde mich sehr freuen, wenn er zukünftig öfter mal den dunklen Ritter in Szene setzen darf.
Durch gekonnt eingesetzte Kontraste und perfekt abgestimmte Farben bildet sich von Anfang an eine dichte Atmosphäre, welche bis zur letzten Seite konstant beibehalten wird. Zusammen mit diversen WOW-Momenten und einigen Story-Twists bleibt die Geschichte spannend und kurzweilig. Ebenso erfreulich sind die vielen Auftritte von diversen Fan-Lieblingen wie Nightwing oder so manchem Gegner. Interessant dabei sind die zum Teil ungewohnten Rollen, welche diese Charaktere einnehmen, doch lest selbst!
Fazit? Ein zukünftiger Batman-Klassiker!
Der Weisse Ritter hat für mich ganz klar das Potential ein moderner Klassiker zu werden! Die Story hat so gut wie keine Schwächen und gehört für mich zum besten, dass ich je gelesen habe! Der Start des Black Labels ist erfrischend, spannend und kurzweilig und bietet perfekte Unterhaltung für alle Fans der Fledermaus und jeden, der schon immer mal wissen wollte was passiert, wenn der Joker die Seiten wechselt. Der Band ist seit dem 26.03.2019 überall erhältlich!
„Eine der großartigsten Batman-Storys aller Zeiten.“
– The Batman Universe
- Autor/Zeichnungen: Sean Murphy
- Seiten: 220
- Preis: 22€
- Verlag: Panini Comics
- Erstveröffentlichung: 26.03.2019
Neues im Nerd Cave
- The Penguin – Düstere Mafia Machenschaften in Gotham – Kritik
- Agatha All Along – 5 Gründe, warum die Serie Spaß macht
- Superman: Lost + A Vicious Circle Bd. 2 – Kritik
Ihr wollt immer up to date bleiben und keine Reviews und Artikel verpassen? Dann folgt meinem Blog auf Facebook, Instagram oder Twitter und erhaltet dort noch viel mehr Input! Ich würde mich freuen!
Ein Kommentar
Pingback: