Agatha All Along – 5 Gründe, warum die Serie Spaß macht
Agatha All Along resultiert aus der Marvel Cinematic Universe Serie WandaVision und läuft seit dem 18.09.24 auf Disney+. Darin begleiten wir die fiese Hexe Agatha Harkness (Kathryn Hahn) bei dessen Plan, ihren Hexenzirkel zu hintergehen und an mehr Macht zu gelangen. Die 9 Folgen umfassende Miniserie liefert nicht nur dunkle Zauber, sondern auch eine Menge Dynamik. Worum es geht und warum die Serie, trotz weniger Schwächen, Spaß macht, lest ihr nachfolgend.
Losgelöst vom Zauber, welchen Wanda Maximoff, die Scarlett Witch, ihr auferlegt hat, will Agatha ihre Macht zurück erlangen. Mehr noch, will sie gar stärker werden als jemals zuvor! Dafür muss sie ihren neue gegründeten Hexenzirkel jedoch davon überzeugen, ihre Macht mit ihr zu teilen. Unterdessen lernt sie ‚Teen‚ kennen. Einen jungen Verehrer ihrer Kräfte und Historie. Noch ahnt sie allerdings nicht, welches Geheimnis der Junge in sich trägt. Gemeinsam beschreiten sie den Weg der Hexen und müssen schicksalhafte Entscheidungen und finstere Gefahren meistern…
5 Gründe…
1: Dynamik
Ein Stützpfeiler der Serie, ist die Dynamik zwischen den Figuren. Die verschiedenen Varianten der Hexenkräfte, die unterschiedlichen Persönlichkeiten und die vielen, verschiedenen Schauplätze. Die arrogante Agatha, die tollpatschige Mrs. Hart (Debra Jo Rupp – Die Wilden 70er) oder die gewiefte Zaubertrank Spezialistin Jennifer Kale (Sasheer Zamata), gleichen sich hervorragend aus. Das wird vor allem dann ersichtlich, wenn es um einzelne Herausforderungen des Hexenwegs geht oder andere Gefahren überstanden werden müssen. Auch das einbringen verschiedener ethnischer perspektiven, klappt sehr gut und wirkt nur selten aufgezwungen. Letztlich hat es für den Fortlauf der Handlung nur wenig Belange. An der Qualität ändert das jedoch herzlich wenig.
2: Atmosphäre
Agatha All Along ist in erster Linie eine Fantasy Serie, bringt in den passenden Momenten allerdings ein starkes Horror Feeling mit. Das liegt zunächst an der allgemeinen Hexen Thematik, zum Anderen jedoch auch an den Schauplätzen (Dazu später mehr). Der Spagat zwischen situativer Komik, skurriler Charaktere und düsterer Szenen in der Hexenwelt, weiß zu gefallen. Wenngleich die Serie sicherlich wenige Jahre zu spät erschienen ist, weiß die starke Verbindung zu WandaVision sehr zu gefallen. Dass liegt einerseits daran, dass sie unmittelbar nach dessen Ende spielt, andererseits aber auch am World Building, welches betrieben wird. Vor allem in der zweiten Hälfte der Staffel, wenn Handlungen zusammenlaufen und immer mehr bekannt wird, über die Welt der Serie, erschließt sich eine starke, gegenseitige Bindung. So sehr, dass es gar als zweite Staffel eben jener Serie angesehen werden kann.
3: Agatha
Agatha Harkness, die Namen gebende Figur der Serie, ist gleichzeitig eines der Highlights. Kathryn Hahn beweist erneut, dass sie der Hexe eine ganze Portion Tiefgang verleihen kann. Ihr vielseitiges Schauspiel, passt wie die Faust aufs Auge. Egal ob es eine mittelalterliche Szenerie, eine poppige Achtzigerjahre Party oder eine Vorstadt der 50er ist. Die Szenerie, spiegelt sich jedes Mal im Charakter wieder, wodurch eine dynamische und spannende Art und Weise in der Charakterentwicklung stattfindet. Die oftmals geheimnisvollen Pläne und zwielichtigen Machenschaften der Hexe, kreieren eine kurzweilige Unterhaltung. Nicht wenige Fans hatten die Befürchtung, dass Agatha keine eigene Serie stemmen kann. Nach der Staffel sollte jedoch klar sein, dass sich viele Kritiker vorab geirrt haben dürften.
4: Optik in Agatha All Along
Wie bereits erwähnt, besitzt Agatha All Along einige, verschiedene Schauplätze. Während wir die bereits bekannte Kleinstadt Westview erneut besuchen, reisen wir auch in düstere Gegenden auf dem Hexenweg, sind in verrückten Hotels zu Gast und schmeißen Partys in mittelalterlichen Ambiente. Die verschiedenen Aspekte darin, sind mit vielen Details und Easter Eggs versehen. Das können Anspielungen durch Poster im Hintergrund, Gegenstände in Regalen, oder subtil platzierte Logos auf Kleidung sein, welche auf vergangene und zukünftige Filme und Serien hinweisen können. Vor allem jedoch, wenn es magisch oder gar okkult wird, weiß die Optik und die damit einhergehende Atmosphäre vollends zu überzeugen. Bereits zu Beginn der Staffel, wird dies ersichtlich. Wenn fünf ungleiche Hexen gemeinsame Sache machen und sich plötzlich ein mystisches Portal öffnet, macht das Ganze Lust auf mehr. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass der Einsatz von CGI minimal gehalten wurde und möglichst viel mit Setpieces gearbeitet wurde.
5: Leichtigkeit und ein Fazit
Agatha All Along versprüht eine gewisse Leichtigkeit, welche aus den vorherigen vier Punkten resultiert. Anders als Werke wie Loki oder Secret Invasion, bleibt die eigentliche Handlung, relativ simpel. Während anderweitig oft auf breit gefächerte Handlungen, Verschmelzung des gesamten MCU und intergalaktische Konflikte auf der Tagesordnung stehen, ist es hier der Fokus auf wenige Kernfiguren. Gleichzeitig ermöglicht es die Serie, potentielle Aussichten auf künftige Projekte zu erlangen. Mit einigen Kenntnissen des Marvel Universums und erkennen diverser Easter Eggs, könnten neue Puzzlestücke für die möglichen Auftritte der Young Avengers gegeben sein. Insgesamt mag Agatha All Along keine perfekte Serie sein. Gewisse Handlungsstränge hätten kürzer und Charakterstudien intensiver gehalten werden können. Trotzdem überzeugt sie mit einer Menge skurriler Figuren, spannenden Twists und tollen Schauplätzen. Wenngleich eine weitere Staffel fraglich bleibt, dürfte ein Wiedersehen in kommenden Projekten, gewiss sein.
- Erstveröffentlichung: 18.09.2024
- Regie: u.a. Jac Schaeffer, Rachel Goldberg
- Darsteller: u.a. Kathryn Hahn, Joe Locke, Patti LuPone, Aubrey Plaza
- Staffel: 1
- Folgen: 9
- Laufzeit: 29-49 Minuten
- Freigabe: ab 12 Jahren
- Genre: Superhelden, Sci-Fi, Fantasy, Horror
- Einsteigerfreundlich: Bedingt! WandaVision und MCU zugehörig.
- Studio: Marvel Television
- Verfügbar auf: Disney Plus
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