Spider-Man: Far From Home – Review
Mit Spider-Man: Far From Home schließt sich nicht nur der Kreis rund um die sog. Phase 3. Tatsächlich ist der Film womöglich wegweisend für alles, was zukünftig auf uns zu kommt! Wir begleiten Peter Parker (Tom Holland) zusammen mit seiner Schulkasse auf Klassenfahrt. Dass dabei schnell alles anders kommt als erwartet, liegt auf der Hand. Egal ob in Italien, Prag oder England. Überall wartet die Gefahr und neue Gegner. Nach den Ereignissen aus Avengers Endgame steht die Welt ohnehin Kopf. Jetzt liegt es an Spider-Man die Welt zu retten. Ob er es schafft und wie es in Sachen Liebe steht? Der Film bietet die passende Antwort. Erfahrt in meiner Review wie mir der Film gefallen hat und noch vieles mehr.
Spider-Man: Die freundliche Spinne
Acht Monate sind seit den Ereignissen aus Avengers Endgame vergangen. Langsam aber sicher gewöhnt sich die Welt an den neuen Status Quo. Dass die Ereignisse aber Spuren hinterlassen haben, spürt man an jeder Ecke. So auch bei unseren Helden. Manche sah man monatelang nicht, andere versuchen mit den Ereignissen klar zu kommen. Wie praktisch, dass eine Klassenfahrt ansteht. So kann unser Held Peter Parker ein wenig den Kopf frei bekommen. Dass er dabei den Plan verfolgt Marry Jane (Zendaya) seine Liebe zu gestehen, ermutigt ihn umso mehr. Doch kaum in Europa angekommen, beginnt auch schon das Chaos! Riesige Monster, ein mysteriöser Gegenspieler und eine Menge Überraschungen erwarten die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft in Spider-Man: Far From Home
Mysteriöser Mysterio
Gehen wir zunächst einmal auf den Charakter und seine Geschichte ein, den Hollywood-Star Jake Gyllenhaal hier verkörpert. Quentin Beck a.k.a Mysterio wurde von niemand geringerem als Stan Lee höchstpersönlich, zusammen mit Steve Ditko erschaffen. Seinen ersten Auftritt hatte er dabei in The Amazing Spider-Man #13 aus dem Jahr 1964. Über die Jahre etablierte sich der böse Magier dabei als einer der ärgsten Gegner der Spinne. Während Quentin Beck in seiner Comic-Vorlage ein gescheiterter Hollywood Stuntman ist, hat sein Auftritt im Marvel Cinematic Universe einen gänzlich anderen Hintergrund. Welchen? Das erfahrt ihr natürlich im Film!
Die Gegner in Superheldenfilmen haben es oftmals nicht leicht. Sind die großartigen und zeitlosen Gegner der Comics nahezu unzählig, so spiegeln ihre Film-Adaptionen nur selten die Klasse der Vorlage wieder! Als negativ Beispiel fällt mir hier spontan der Mandarin (Ben Kingsley) aus Iron Man 3 oder Ultron aus Avengers – Age of Ultron ein. Mit Mysterio dagegen gelang ein Glücksgriff. Denn Jake Gyllenhaal überzeugt auf ganzer Linie! Er scheint nicht nur der perfekte Schauspieler für die Rolle zu sein, er zeigt auch, dass Gegner tatsächlich einen Mehrwert bieten können.
Spider-Man: Far From Home
Generell kann man behaupten, dass der Film aus zwei Hälften besteht. Während uns die erste mit auf die Reise nimmt, sich Zeit für die Charaktere lässt und ab und zu als eine Art Teenie-Romantic Comedy daher kommt, liefert uns die zweite Hälfte erstklassige Superhelden-Action. Dabei können sich vor allem die erstklassigen Effekte sehen lassen. Egal ob es riesige, elementare Golems, dutzende Drohnen oder eine europäische Großstadt in Schutt und Asche – Die Optik ist durchweg fantastisch!
Mein einziger, größerer Kritikpunkt am Film ist dabei lediglich der, dass sich die erste Hälfte in wenigen Momenten etwas zieht. Doch darüber hinaus war ich wunschlos glücklich. Um Spoiler zu vermeiden möchte ich nicht groß auf die folgende Szene eingehen, doch es gibt im Film eine Szene, welche für mich zum besten gehört was ich im MCU bisher gesehen habe! Sie erscheint wie eine Art Illusion. Wer den Film gesehen hat weiß welche gemeint ist. Szenen dieser Art dürfte es gerne öfter geben, sofern sie zur Geschichte passen. Ich hätte jedenfalls nichts dagegen.
Darüber hinaus bedient der Film von Regisseur Jon Watts seine Fans mit viel Spaß, Action und einigen Easter Eggs. So sind es nicht nur kleinere Wörter bzw. Sätze die das Fan-Herz höher schlagen lassen. Auch Hinweise auf die Spider-Man Historie sind enthalten. Welche genau kann ich allerdings an dieser Stelle nicht verraten! Ich kann nur so viel sagen: Bleibt nach dem Ende lieber sitzen. Spider-Man: Far From Home liefert uns sowohl eine Mid-Credit als auch eine Post-Credit Szene. Aber der erfahrene Marvel-Fan weiß das ja ohnehin. Inwiefern erstere Auswirkungen auf die kommenden Filme haben wird bleibt abzuwarten. Doch verpassen wollt ihr sie garantiert nicht!
Does whatever a Spider can!
Auf dem Promo-Material welches im Vorfeld in den Umlauf geriet, konnte man es zum Teil schon sehen. Spider-Man wechselt ab und an gerne mal sein Outfit. Dabei sehen wir ihn nicht nur in dem aus Endgame bekannten Iron Spider Suit, sondern auch in seinem klassischen Anzug. Darüber hinaus sehen wir den Netz schwingenden Helden aber auch in zwei neuen Outfits. Neben einem von Nick Fury beauftragten, schwarzen Anzug, bastelt sich Peter seinen eigenen, neuen Suit. Wie es dazu kommt und vor allem warum? Das müsst ihr natürlich selbst herausfinden. Doch mir hat die Vielfalt definitiv gefallen! Nicht nur das es Farbe ins Spiel bringt, es macht die Sache darüber hinaus auch abwechslungsreich.
Wie sieht es eigentlich mit dem Humor aus? Spidey-Fans wissen es: Der Held haut gerne mal den ein oder anderen Joke heraus. Wieso sollte es hier also anders sein? Das Peter dabei noch leicht tollpatschig ist und nicht immer Herr der Lage, macht ihn umso sympathischer. Allgemein funktionieren die Witze und der Humor ausgesprochen gut. Nichts wirkt dabei erzwungen oder aufgesetzt, was im Vergleich zu anderen, vergleichbaren Filmen, sehr wohltuend ist.
Das Fazit:
Spider-Man: Far From Home macht nahezu alles richtig! Nicht nur ebnet er den Weg für das was kommt, er bildet auch auf schöne Art einen Epilog zu Avengers Endgame. Was zukünftig auf uns wartet lässt sich nur vermuten. Doch wenn die Qualität der Filme auch nur annähernd an die von Far From Home heran reicht, dann dürfen wir uns noch auf viele weitere Abenteuer freuen! Aktuell steht die Prognose das der Film die Milliarden Marke knacken wird. Mit rund 580 Millionen Dollar Einspielergebnissen am Box Office dürfte das jedoch nicht abwegig sein. Fans der Spinne und Superhelden können bedenkenlos ins Kino gehen!
- Kinostart: 04.07.2019
- Studio: Marvel Studios
- Regie: Jon Watts
- Darsteller: Tom Holland, Samuel L. Jackson, Jake Gyllenhaal, Zendaya
- Freigabe: Ab 12 Jahren
- Länge: 129 Minuten
- Genre: Action/Abenteuer/Superhelden
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