German Castle Con – Das Fazit
Vom 24. bis zum 25.8. lud die German Castle Con auf Schloss Burg in Solingen ein. Neben Darstellern aus Film und Fernsehen, wie Manu Bennett aus Arrow oder Jonathan Rhys-Davis aus Der Herr der Ringe, gab es allerhand zu sehen. Auch die komplette Burg konnte besichtigt werden. Was es darüber hinaus an diesem sonnigen Wochenende zu sehen gab und wie es mir gefallen hat, lest ihr hier!
German Castle Con – Die Burg ruft
Als die Ankündigung für die German Castle Con kam, war ich zunächst ein wenig skeptisch. In den vergangenen Jahren fanden dort bereits mehrere Veranstaltungen dieser Art statt. Leider konnten sich diese aber nur schwer bis gar nicht etablieren. Woran das lag? Nun, darüber kann man natürlich nur mutmaßen. Zur Freude vieler, wurden die Tickets für eine andere Veranstaltung aber in Tickets für eben dieses Event getauscht, so dass am Ende niemand leer ausgehen musste. Die Veranstalter sind keine Unbekannten – Die Köpfe hinter der German Comic Con und dem Weekend of Hell!
Mit Schloss Burg wurde im Allgemeinen eine wunderbare Location für ein Event dieser Art gewählt! Da ich zuletzt als Kind dort war, konnte ich einen Besuch der Burg idealerweise mit der German Castle Con kombinieren. So erhielt man nicht nur einen schönen Einblick in die Burg selbst, sondern auch ein Bild davon, wie das Leben auf der Burg damals ausgesehen haben könnte. So gab es eine Falkerei, einen Schmied, Ritterkämpfe, diverse Händler sowie Cosplayer und noch einiges mehr zu sehen. Leider etwas versteckt und daher wenig besucht – Das Harry Potter Besenreiten. Auch dass die Veranstaltung zum Großteil im freien stattfand, war eine gelungene Abwechslung zu den üblichen Messehallen.
Die Stargäste
Was wäre eine Convention ohne ihre Stargäste. So waren mit Fan-Liebling Manu Bennett, bekannt aus der DC Serie Arrow oder The Shannara Chronicles, Herr der Ringe Star Jonathan Rhys-Davis (Gimli) oder Vladimir Furdik, dem Night King aus Game of Thrones, einige Hochkaräter zu Gast. Sehr schön: Alle Gäste waren für jeden Besucher sichtbar und nicht hinter Wänden versteckt. Ein Standard, welcher auf der Comic Con ebenso gerne wieder eingeführt werden darf. Auch die Gäste hatten Spaß an der Veranstaltung und der Location selber. So sagte Anton Lesser (Game of Thrones): Es ist fast wie auf einem Film-Set. Alles ist authentisch und macht Spaß!
Allgemein waren alle Gäste sehr gut gelaunt und hatten sichtlich Spaß daran ihre Fans zu treffen. Gelegentlich traf man sie auch auf dem Gelände, da sie sich natürlich auch mal angucken wollten, was die Burg zu bieten hat. Dass die Stargäste dabei im Rittersaal untergebracht waren, hat mir sehr gefallen. Der ideale Raum dafür, da er selbst bereits einen Besuch wert ist! Im ganzen Saal sind tolle Verzierungen und Malereien zu sehen, welche auf die Geschichte des Schlosses hinweisen.
Bei den Panels im Vorhof der Burg, standen die Stargäste dann wie gewohnt Rede und Antwort und zeigten dort erneut, dass sie die Zeit sichtlich genossen. Vor allem die beiden Herr der Ringe Stars Jonathan Rhys-Davis und Hobbit Billy Boyd hatten Spaß und haben dabei viel aus dem Nähkästchen geplaudert. Apropos Vorhof: Dass die Panels unter freiem Himmel stattfanden, war sowohl Segen als auch Fluch zugleich. Zwar konnte man die schöne Aussicht im Hintergrund der Bühne genießen, doch geschuldet durch die starke Sonne, war es zeitweise unerträglich. Da würde ich mir für nächstes Jahr ggf. mehr Schirme wünschen.
Ab in den Kerker
An der Organisation, den geladenen Gästen und der Location selber gibt es absolut nichts zu bemängeln. Auch das Convention-Team war, soweit ich es beurteilen kann, sehr nett und immer bestens informiert. Über Veränderungen am Ablauf o.ä. wurde sofort informiert (so wurde z.B. eine Lesung von Autor Wolfgang Hohlbein aus dem Bergfried auf die Main Stage verlegt) und überall verteilt ein Aushang aufgehangen. Doch leider gibt es trotzdem ein paar Punkte, welche mir etwas weniger gefallen haben.
So hatte man relativ schnell alles gesehen. Natürlich muss man beachten, dass der Platz auf dem Gelände natürlich auch nicht mal eben erweitert werden kann. Nach rund 2 bis 3 Stunden war man mit allem durch. Hier wären für nächstes mal vielleicht noch einige Workshops interessant. Spontan würden mir da Sachen einfallen wie „Schmieden“, „Töpfern“, „Zaubertränke herstellen“ oder eben spezifische Dinge die zur Thematik passen. Eben Aktivitäten, mit welchen man eventuell die Zeit zu einem späteren Panel oder Fotoshoot überbrücken kann.
Auch waren Zeichner und der einzige DVD-Händler (den dort tatsächlich niemand vermisst hätte) recht versteckt. Dementsprechend war dort wenig bis gar nichts los. Gemessen am Umfang der Veranstaltung, empfanden viele Besucher den Preis als etwas zu hoch. Auf der German Comic Con wird einem mindestens der doppelte Umfang geboten. Hier den gleichen Preis zu verlangen, erschließt sich mir daher auch nicht sonderlich.
German Castle Con – Das Fazit:
Die erste Auflage der German Castle Con auf Schloss Burg in Solingen ist definitiv geglückt! Mit tollen Gästen, super Wetter und einer wunderbaren Location, war die Veranstaltung sowohl für Gäste als auch Besucher ein voller Erfolg. Zwar ist die Anfahrt mit ÖPNV zeitweise etwas holprig, doch gelohnt hat es sich allemal. In schöner Atmosphäre und den entsprechenden Ausstellern, hat man ein wunderbares Bild davon bekommen, wie das Leben auf einer Burg eventuell ausgesehen hat. Wenn kleinere Kritikpunkte zur zweiten Auflage im nächsten Jahr behoben werden, steht der Veranstaltung, bei entsprechenden Gästen, sicherlich eine schöne Zukunft bevor.
Ihr wollt immer up to date bleiben und keine Reviews und Artikel verpassen? Dann folgt meinem Blog auf Facebook, Instagram oder Twitter und erhaltet dort noch viel mehr Input! Ich würde mich freuen!