Kritik – Der Tod von Doctor Strange – Magischer Marvel Krimi
Der Tod von Doctor Strange ist der aktuelle Titel, des neuen Marvel Top-Autor Jed MacKay. Darin erleben wir die Ermordung des obersten Magiers der Erde und fiebern bei den Ermittlungen mit. Doch Ihr glaubt nicht, wer der Ermittler ist! Beschrieben wurd die Geschichte als eine der spannendsten des Jahres. Doch kann die Geschichte ihrem Ruf gerecht werden? Das und mehr, erfahrt Ihr in meiner Kritik.
Doctor Strange ist nicht nur einer der mächtigsten Magier des Multiversums und Beschützer der Erde. Er ist auch ein wichtiges Bindeglied in der Verteidigungskette der Menschheit und der Avengers. Damit machte sich der einstige Chirurg natürlich auch dutzende Feinde. Was bedeutet es, wenn der mächtige Magier am Ende eines seltsamen als auch denkwürdigen Tages, ermordet wird?
Der Tod von Doctor Strange, von Moon Knight Autor Jed MacKey, ist eine fünfteilige Miniserie, welche an die aktuelle Ongoing Serie anknüpft. Davon sollte man sich allerdings nicht abschrecken lassen. Denn sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Fans des Doctors, ist der Band geeignet. So wird im Infotext sowie am Anfang der Story Bezug genommen, auf grundlegende Informationen. Wieso sind die Hände von Steven Strange geheilt und wer ist der ominöse Hund, an der Seite des Magiers?
Der Tod eines Helden
Das Helden innerhalb diverser Geschichten sterben, gehört bereits seit vielen Jahren zum Standardrepertoire in der Welt der Bilder. Wolverine, Captain America, Daredevil… die Liste an Helden mit einem kurzzeitigen Ableben ist schier endlos. Der Tod von Doctor Strange, mit Zeichnungen von Lee Garbett, fängt recht stimmig und durchaus gut gelaunt an. Wir erfahren einiges, was zuletzt in der Welt des Magiers geschehen ist, sehen ihn an der Strange Acedemy lehren und… werden Zeuge seines Endes. Doch ist es wirklich endgültig? Ihr wärt überrascht, wer im Mordfall von Strange ermittelt!
Die Stärken des Titels finden sich vor allem in der Dynamik, welche die verschiedenen Charaktere untereinander besitzen. Neben diversen Avengers, finden sich auch mehrere Gegner von Doctor Strange. Kein Wunder. Erweckt die Nachricht von Stranges Tod doch einiges an Aufmerksamkeit. Auch hinsichtlich der unabdingbarkeit des obersten Magiers und seiner Bedeutung für die Erde, bietet der Band interessante Ansätze. Obgleich der Band vieles richtig macht, fehlte mir gerade hinsichtlich der Dramaturgie ein wenig der Tiefgang. Vergleichbare Werke punkteten gerade in dieser Hinsicht deutlich mehr.
Das Fazit:
Der Tod von Doctor Strange von Jed MacKey ist ein gelungener Band, welcher gerade durch die enthaltene Dynamik und das Portfolio an Charakteren punktet. Die Ermittlungen durch einen ganz besonderen Charakter, wissen durchweg zu überzeugen. Leider fehlt dem Band an wichtigen Punkten der Tiefgang, was ihn davon hindert, ein ganz klares Highlight zu werden. Auch seitens der Auflösung wirken einige Aspekte zu plump und konstruiert. Ein packender „Aha-Moment“ bleibt aus. Spaß macht er aber zweifelsohne und ist sowohl optisch als auch inhaltlich einen Blick wert. Einsteigerfreundlich geschrieben, ist es sicherlich spannend zu verfolgen, welche Auswirkungen der Band mit sich bringt, für zukünftige Geschichten aus der Welt von Marvel.
- Erstveröffentlichung: 19.04.2022
- Autor: Jed MacKay
- Zeichner: Lee Garbett
- Preis: 17€
- Seiten: 140
- Format: Softcover, eComic
- Publisher: Marvel Comics
- Verlag: Panini Verlag
- Genre: Superhelden, Fantasy
- Inhalt: The Death of Doctor Strange #1-5
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