Comic Kritiken

Werewolf by Night – Splatter Ausgabe – Düsterer Geheimtipp?! – Fazit

Werewolf by Night – Splatter Ausgabe. Ein Charakter aus der breiten Masse der Marvel Comics Figuren, welcher vor allem im düsteren Horror-Segment abzufinden ist. Seinen Ursprung fand er bereits in den Siebziger Jahren, als Titel wie Dracula oder Ghost Rider dominierten. Jack Russell sieht sich in dieser aktuellen Reihe einigen mächtigen Gefahren ausgesetzt, welche auch auf das Event „Blood Hunt“ zurückzuführen sind. Kann er seine inneren Dämonen zusammen mit seiner Verbündeten Elsa Bloodstone besiegen?

Jack Russell, der Werewolf by Night, lebt derzeit zurückgezogen in einer alten Burg. Seine wölfische Seite ist derzeit außer Kontrolle und schadet allem und jedem, der ihr in die Quere kommt. Um weitere Zwischenfälle zu vermeiden, plagt er sich in Einsamkeit. Er hat die Rechnung allerdings nicht mit seiner Ex-Geliebten und stetigen Verbündeten, der Monsterjägerin Elsa Bloodstone gemacht. Zusammen versuchen sie, eine Lösung für Jacks missliche Lage zu finden. Blöd nur, dass Schurken wie The Hood, Lilith und Deathwatch ihre eigenen, finsteren Pläne schmieden. Eines steht fest – Wenn das Darkhold im Spiel ist, sind böse Mächte nicht weit…

Werewolf by Night debütierte, nach einer Idee von Roy Thomas und den kreativen Adern von u.a. Stan Lee und Gerry Conway in Marvel Spotlight #2 (1972). Nachdem die Leser dem Charakter Zuspruch entgegen brachten, debütierte auch seine eigene Ongoing, welche bis 1977 laufen sollte. Darin gab es nicht nur diverse Schlüsselmomente des pelzigen Antihelden. Auch ein gewisser Moon Knight feierte dort in Ausgabe #32 seinen Einstand.

Ein Blick ins blutige Innere von Werewolf by Night Splatter Edition (Bild: Panini Comics Deutschland/Marvel Comics)
Ein Blick ins blutige Innere (Bild: Panini Comics Deutschland/Marvel Comics)

Werewolf by Night – Splatter = Blutig

Wenn Splatter drauf steht sollte auch Splatter drin sein. Erfreulicherweise kann man dies hier mit „ja“ beantworten, jedoch auch positiv bemerken, dass der hauptsächliche Fokus der Reihe nicht allein darauf beruht. Die brutalen Szenerien haben definitiv (wenn man es mag) ihre Schauwerte und bringen diverse Highlights mit. Trotzdem weißt der Titel eine durchaus vielseitige und spannende Handlung auf. Gastauftritte des Moon Knight, Hulk oder Ausflüge in das Wilde Land wissen zu gefallen und bieten einen Mehrwert, ohne das Ziel aus den Augen zu lassen.

Auch auf Seiten der Gegenspieler gibt es wenig zu bemängeln. Zwar bleiben diese zu weiten Teilen relativ eindimensional und fungieren zeitweise nur als Mittel zum Zweck, dem Gesamtbild schaden tut dieser Faktor jedoch nicht. Optisch betrachtet machen Adam Gorham und David Messina hier alles richtig. Der Mix aus wilder Action und teils emotionalen Dialogen, wird in passenden und handwerklich hervorragend umgesetzten Bildern festgehalten.

Fazit:

Werewolf by NightSplatter Ausgabe von Jason Loo und Adam Gorham ist eine zehnteilige Maxiserie welche unter dem „Red Band“ Banner erschien und vor allem aufgrund seiner expliziten Gewaltdarstellungen an erwachsene Leser gerichtet ist. Zerfetzte Gliedmaßen und Innereien fliegen nicht selten durch die Panels. Trotzdem liegt der Fokus ganz klar auf einer spannenden Handlung. Die Gastauftritte von u.a. Hulk und Moon Knight wissen zu gefallen. Vor allem ist es aber die Reise in die Gedanken von Jack Russell, welche zu überzeugen wissen. Kurzweilig, optisch dynamisch und mit einigen Easter Eggs garniert, ist der Titel ein Geheimtipp für Fans von düsteren Marvel Storys mit Hang zur Magie!

Bewertung: 4 von 5.

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