Toy Story 4 – Spaß mit Spielzeugen! – Kritik
9 Jahre nach Toy Story 3, liefert uns Disney Pixar mit A Toy Story: Niemand hört auf kein Kommando den vierten Teil der Kult-Reihe. Wieder begleiten wir den Cowboy Woody (gesprochen von Michael „Bully“ Herbig) zusammen mit Space Ranger Buzz Lightyear und ihren Freunden auf ein total verrücktes und wortwörtlich verspieltes Abenteuer. Wie es die Freunde auf einen Jahrmarkt verschlagen hat und warum gerade ein Göffel so wichtig ist, erfahrt ihr in meiner Kritik zum Spaß für die ganze Familie.
A Toy Story – Alles hört auf kein Kommando
Woody, der sympathische Cowboy-Sheriff und Held der Reihe hat es sich seit jeher zur Aufgabe gemacht, alles für seine Kinder zu tun was er kann. Egal ob das Kind nun Andy heißt, oder Bonnie. Doch immer mehr scheint es so, als wäre diese Zuneigung einseitig. Erst recht, als Bonnie auf einmal ein neues Spielzeug hat. Ein Spielzeug, welches für sie wichtiger ist, als jedes zuvor. Der kleine Göffel Forky! Ein Göffel? Jep. Der neue Weggefährte steckt allerdings in einer Art Identitätskrise. Er weiß nicht so recht wo sein Platz in der Welt und damit verbunden seine Aufgabe Bonnie gegenüber liegen.
Bevor die kleine Bonnie in die Vorschule kommt, fahren ihre Eltern mit ihr noch auf einen kleinen Ausflug. So verschlägt es die Familie und damit auch unsere Spielzeug-Freunde auf einen Jahrmarkt. Woody muss sich derweil mit Forky herumschlagen, da er erkannt hat, wie wichtig der Göffel für das Kind ist. Was dabei alles passiert und welche Abenteuer die Spielzeuge erleben, kann seit dem 15.08. im Kino gesehen werden!
Ein freudiges Wiedersehen
So wie ich, sind wahrscheinlich einige von euch mit den Helden aus Toy Story groß geworden. Umso größer war die Freude, als ein vierter Teil der Reihe angekündigt wurde. Der Soundtrack und so manches Zitat hat sich über die Jahre ins Gedächtnis gebrannt und der ein oder andere hat sicherlich seine eigenen Abenteuer erfunden, mit dem passenden Spielzeug – oder hat die Helden mit anderen Spielzeugen befreundet. Natürlich bedeutet dieses Wiedersehen aber auch, dass wir einige neue Figuren kennenlernen. So u.a. den kleinen und verrückten Göffel (Löffel mit integrierter Gabel) Forky! Vom Müll gerettet, hat die kleine Bonnie ihm Leben eingehaucht, auf welches er erst einmal klar kommen muss. Auch die 2 Spaßvögel Ducky und Bunny bieten dem Film definitiv einen frischen Hauch!
Was mir in den Vorgängern schon immer gefallen hat, war die Liebe zum Detail. So wird hier natürlich, wie soll es auch anders sein, an einer Dinoco Tankstelle getankt. Spätestens seit Cars sollte Pixar-Fans der Name ein Begriff sein. Von den vielen bekannten Spielzeugen aus den vorherigen Teilen mal abgesehen, habe ich diese Querverweise aber tatsächlich ein wenig vermisst. Apropos vermisst: Wo waren denn eigentlich die Aliens? Schlicht und einfach – nicht da! Davon mal abgesehen ist es einfach schön, die Helden nach fast 10 Jahren wieder zu sehen. Disney zeigt hier wieder, dass sie sich bewusst sind, dass viele derer den Film gucken, die bei Teil 1 selbst noch Kinder waren. Tatsächlich werden die Spielzeuge zum Teil mit Fragen der Moral konfrontiert und somit bietet der Film Unterhaltung für jung und alt.
Beweg deinen Plüsch!
Die Pixar Studios stehen seit jeher für ausgezeichnete und überaus hochwertige Animationen ihrer Filme. Auch Toy Story 4 braucht sich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Vielmehr steckt er die Rivalen locker in die Tasche! Die hier gebotenen Animationen gehören mit zu den besten, die ich in letzter Zeit gesehen habe. Egal ob es die Spielzeuge selbst, die Umgebungen oder Effekte sind. Alles sieht unglaublich schön und liebevoll gestaltet aus. Da freue ich mich bereits darauf, den Film zu Hause erneut zu sehen. Sowohl optisch als auch visuell ein Genuss. Disney typisch kann sich der Soundtrack auch wieder sehen bzw. vielmehr hören lassen. Der Klassiker schlechthin darf natürlich auch nicht fehlen – Du hast ´nen Freund in mir!
Du hast ´ne Schlange im Stiefel
Bei all dem Lob gibt es aber auch ein wenig Kritik die ich äußern muss! Die fehlenden Querverweise können getrost als Meckern auf hohem Niveau deklariert werden. Wo jedoch für mich definitiv Potential verschenkt wurde, betrifft die Location des Films. Mit dem Jahrmarkt wurde ein extrem cooler und passender Ort des Geschehens gewählt. Doch leider spielt der Film über weite Teile nicht dort. Der örtliche Antiquitäten-Laden nutzt einen Großteil der 100 Minuten Laufzeit. Für die Handlung selbst macht es auf alle Fälle Sinn, doch hier und dort hätte ich mir mehr Szenen auf dem Jahrmarkt gewünscht.
Jene Szenen welche dort spielen machen aber umso mehr Spaß, da es wirklich etwas neues ist und sich wunderbar in die Reihe integriert. Egal ob es Stände zum spielen sind oder ein Riesenrad. Unsere Helden wissen mit alledem umzugehen und manchmal merken wir, wie sehr die Spielzeuge mit Kindern spielen wollen. Wenn 3 Action-Man Verschnitte unbedingt eine Party crashen wollen, dann wirkt das einfach authentisch!
Toy Story 4 – Das Fazit:
Toy Story 4 bietet hervorragende Unterhaltung für jung und alt! Egal ob Fan der ersten Stunde oder Neueinsteiger, hier kommt jeder auf seine Kosten. Die Helden sind cool wie eh und je und das neue Abenteuer der Spielzeuge passt hervorragend in die Reihe. Gefüllt mit interessanten, neuen Charakteren und einigen Überraschungen, gehört der Film sicherlich zu den Hits des Jahres. Die wunderbaren Animationen sind eine Augenweide und tragen zu einer schönen Atmosphäre bei. Kleinere Mankos werden durch einen tollen Humor ausgeglichen. Die Rückkehr der Spielzeuge auf die große Leinwand ist definitiv geglückt!
- Kinostart: 15.08.2019
- Regie: Josh Cooley
- Synchro: Michael „Bully“ Herbig, Rick Kavanian, Michi Beck u.a.
- Laufzeit: 100 Minuten
- Freigabe: Ohne Altersbeschränkung
- Genre: Kinder, Komödie, Animationsfilm
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