Silver Surfer Black – Psychedelische Weltraum Oper
Der Silver Surfer gehört bereits seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Charakteren der Marvel-Historie. Der neue Stern am Comic-Himmel Donny Cates (u.a. Venom, Guardians of the Galaxy) nimmt uns mit auf eine Reise in die Tiefen des Alls. In der Miniserie die uns vorliegt, erhaschen wir dabei überraschende Einblicke in die Vergangenheit von Galactus. Worum es in der Geschichte geht und warum Ihr sie auf alle Fälle lesen solltet, erfahrt Ihr hier!
Silver Surfer: Black
„Black“ ist tatsächlich ein passender Name für die Miniserie. Nach den Ereignissen in Guardians of the Galaxy (ebenfalls von Donny Cates), wird der Silver Surfer in ein schwarzes Loch gesogen. Dabei muss er nicht nur gegen den mächtigen Knull kämpfen, er wird auch mit seiner eigenen Vergangenheit und seinen Taten konfrontiert. Tausende Jahre in der Geschichte zurückgeworfen, steht er vor folgeschweren Entscheidungen und der Frage, welche Auswirkungen seine eigenen aber auch die Taten anderer zur Folge haben können. Wie geht die Geschichte aus? Nun, dass müsst ihr selbst herausfinden…
Der Silver Surfer war einst der Zenn-Lavianer „Norrin Radd„. Als der Weltenzerstörer Galactus (einer der gefürchtetsten Gegner in der Marvel-Welt) jedoch seinen Planeten zerstören wollte, unterwarf er sich und wurde schließlich der glänzende Charakter mit dem galaktischen Surfbrett. Geschaffen von keinem geringeren als dem großen Stan Lee 1966, gehört der Charakter heute zu den bekanntesten des Hauses der Ideen.
Die Geschichte führt aber nicht nur eine bereits begonnene Story fort, sie kann auch eigenständig mehr als gut überleben. Gleichzeitig ebnet sie aber auch den Weg für Cates nächstes Spektakel – Absolute Carnage! Ihr mögt Symbionten? Dann bleibt dran.
Ein Tripp ins Kunterbunte
Silver Surfer Black hat mich in gewisser Art und Weise umgehauen. Ich bin ohne große Erwartungen an die Geschichte heran gegangen und wurde begeistert. Das liegt zum Einen am hervorragenden Schreibstil von Cates`, vor allem aber an der optischen Seite der Reihe. Die fünf Ausgaben ziehen den Leser quasi in einen kunterbunten und zu jederzeit unglaublich atmosphärischen Sog, welcher einen nicht loslässt. Egal ob es die psychedelisch anmutenden Weltraumsequenzen sind oder die höllischen Szenerien wenn eine Welt stirbt. Hier passt alles wie die Faust aufs Auge. So entsteht eine ausgezeichnete Symbiose aus Literatur und Kunst, welche schon jetzt eines der Highlights des Jahres sein könnte! Tradd Moore, der Rechtshänder der mit links zeichnet, verneigt sich nicht selten vor dem legendären Jack Kirby, aber auch vor seinem direkten Vorgänger Mike Allred.
Zugegeben – Der Stil der Geschichte ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Doch wer sich darauf einlässt, wird bestens unterhalten. Nicht selten werden wir mit Überraschungen und atemberaubenden Panels belohnt. Seitenfüllende Kunstwerke, welche auch als eigenständiges Bild leben könnten. Großartig!
Das Fazit:
Silver Surfer Black gehört in jedes gut sortierte Comicregal! Eine interessante und packende Geschichte, welche mit atemberaubenden Zeichnungen und Farben begeistert. Wer sich auf den psychedelischen Weltraum-Tripp einlässt, wird überwältigt. Vor allem gegen Ende der Geschichte wird eine gar poetische Art hervorgerufen, welche in gewisser Hinsicht zum Nachdenken anregt. Die Frage nach der Konsequenz jeder noch so kleinen Entscheidung. Sicherlich ein Thema mit viel Spielraum, aber in jeder Hinsicht passend. Fans von Weltraumgeschichten gehen sofort in den Comic Laden ihres Vertrauens und kaufen diesen Band – wenn sie es nicht bereits getan haben. Für alle Anderen gilt im Übrigen das Gleiche. Für mich ein frühes Highlight in diesem Jahr.
- Erstveröffentlichung: 25.02.2020
- Autor: Donny Cates
- Zeichner: Tradd Moore
- Preis: 14,99€
- Seiten: 116
- Bilder: Panini Verlag/Renes Nerd Cave
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