Film & Serien Kritiken

Aquaman Review (Warner Bros, 2018)

Seit Dezember verzaubert uns Jason Momoa (Game of Thrones, Justice League) als Aquaman im Kino. Der neueste Film aus dem Hause Warner Bros ist, genau wie Justice League oder Batman V Superman, ein Teil des DCEU und bricht aktuell so manche Rekorde.

Über eine Milliarde US Dollar hat der Film schon in die Kassen des Film-Giganten gespült. Damit ist er mittlerweile nicht nur der erfolgreichste Film des DC Extended Universe, sondern hat gleichzeitig The Dark Knight Rises hinter sich gelassen, welcher bislang die erfolgreichste Adaption aus dem Hause DC war.

Doch liegt der Erfolg allein an dem extrem guten Cast des Films, allen voran Jason Momoa, welcher in seiner Rolle als Unterwasserkrieger brilliert? Oder kann der Film auf ganzer Linie überzeugen?

aquaman mera

Aquaman – Der rechtmäßige Erbe des Throns von Atlantis

Arthur Curry ist halb Atlanter und halb Mensch. Mit seinem Vater zusammen lebt er in einer kleinen Küstenstadt und führt ein, zum Großteil, normales Leben. Schon als Kind hat er gemerkt, dass er eine besondere Verbindung zum Wasser und den dortigen Lebewesen hat.

Als Sohn von Königin Atlanna (Nicole Kidman) steht Arthur der Thron von Atlantis zu. Jener Thron, welcher von seinem Halbbruder König Orm (Patrick Wilson) besetzt ist. Orm ist dabei eine Armee zu bilden, um den Menschen den Kampf anzusagen und der Ocean Master zu werden. In seiner Gier schreckt er auch vor einer Massenzerstörung der Menschenwelt nicht zurück.

Um dies zu verhindern, versucht Prinzessin Mera (Amber Heard) ihn davon zu überzeugen nach Atlantis zu kommen und den Dreizack von König Atlan zu suchen, um den Thron zu beanspruchen und seinen Bruder an der Zerstörung der Menschenwelt zu hindern.

Da Orm dies aber mit allen Mitteln verhindern will, kommt es zum Kampf der Brüder.

Manta Manta

Black Manta, gespielt von Yahya Abdul-Mateen II (Baywatch, The Greatest Showman), gehört zu den bekanntesten und ältesten Antagonisten von Aquaman. Sein erster Auftritt im DCEU hätte besser nicht sein können!

Von der ersten Sekunde an wirkt der Charakter authentisch und spätestens wenn er seine klassische Rüstung erhält, freut sich das Fan-Herz!

Die Kunst des Films

James Wan gehört für mich zu den besten Regisseuren der letzten Jahre. Bekannt geworden durch Horrorfilme wie Saw oder Insidious, stellt er hier eindrucksvoll unter Beweis, dass er auch in der Welt der Comics ein Genie ist!

Jede Szene wirkt wie aus einem Comic entnommen. Besonders hervorzuheben sind hier die riesigen Schlachten und die perfekt eingefangenen Kämpfe. Was für mich u.a. DC Comics ausmacht, sind die zum Teil pompösen Schlachten.

Genau diese werden uns hier endlich geboten! In fantastischen Bildern werden einem hier die besten Action Szenen des vergangenen Jahres geboten. Dadurch das alles unter Wasser spielt, gibt es häufig ein wunderbares, dynamisches, Zusammenspiel von Farben.

Aquaman – Klassentreffen der Stars

Neben Jason Momoa, Amber Heard und Patrick Wilson, finden wir so manches bekanntes Gesicht im Film. Zu den bekanntesten zählen ziemlich sicher Willem Dafoe als Vulko und kein geringerer als Dolph Lundgren in der Rolle von König Neerius. Beide wissen zu überzeugen, doch vor allem Lundgren hat mich sehr positiv überrascht!

Abgebrochene Zacken

Trotz der vielen, positiven Aspekte im Film, gibt es auch Schattenseiten!

So bleibt Atlantis selbst leider etwas oberflächlich. Ein wenig mehr Einsicht in die Stadt selbst hätte mir gefallen, da die optische Aufmachung einfach dazu einlädt.

Geschuldet durch eine katastrophale Planung seitens Warner, musste etwas umdisponiert werden. Wer Justice League gesehen hat weiß, dass Arthur und Mera sich bereits kennen. In Aquaman treffen sie sich jedoch zum ersten mal, obwohl der Film nach JL spielt. Wieso? Weil die Pläne für JL2 vorerst auf Eis liegen und Aquaman daher für sich stehen sollte.

Aus genau diesem Grund, hat sich James Wan Zack Snyder (Regisseur: BvS, Man of Steel) als Executive Producer zur Hilfe geholt, damit alles so gut wie möglich angepasst werden konnte.

Auch wirkt es hier und dort wie eine einfache Aneinanderreihung von möglichst coolen Szenen, was die Story ab und an etwas holprig wirken lässt. Etwas mehr Einsicht in die Jugend von Arthur wäre ebenso wünschenswert gewesen, da der Rückblick in seine Jugend etwas flach wirkte.

Im Großen und Ganzen habe ich aber wenig auszusetzen, da der Film über die kompletten 142 Minuten einfach Spaß macht!

Gold glänzt!

Was bereits durch Promo Material im Vorfeld des Releases klar war ist, dass wir Aquaman in seiner klassischen, goldenen Rüstung sehen werden.

Ich bin froh darüber, denn optisch sieht es einfach extrem gut aus! Nicht nur das ich die Helden in Filmen und Serien gerne in ihren klassischen Outfits sehe, es kreiert einen hervorragenden Kontrast in der Farbvielfalt des Films.

Fazit:

Aquaman ist schon lange nicht mehr die Witzfigur für die ihn viele halten! Spätestens nach diesem Film sollte es jedem klar sein. Mit Momoa wurde die perfekte Besetzung gefunden und so kann man gespannt sein, welche Abenteuer er noch für uns bereithält.

Mittlerweile ist Aquaman 2 bestätigt, was nach dem Erfolg des Films auch kein Wunder ist. Es ist kein perfekter Film, doch er macht eine Menge Spaß und bietet viel Grund zur Freude für Comic Fans! Wer auf großartige Action, Humor und Spannung steht kommt um diesen Film nicht herum!

Ich vergebe 9/10 Punkten

(Bilder: Copyright by Warner Bros.)

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