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Kritik – Jurassic World: Neue Abenteuer Staffel 3 – Isla Nublar adé?

Jurassic World: Neue Abenteuer (OT: Camp Cretaceous) Staffel 3 setzt die Geschichte der gestrandeten Kids fort und führt uns dabei tiefer auf die Isla Nublar und dessen Geheimnisse. Während die Gruppe rund um Darius weiterhin verzweifelt versucht von der Insel zu fliehen, kommen weitere, dunkle Geheimnisse ans Licht. Welche fiesen Machenschaften hinter den Kulissen der Jurassic World stattfanden, mit welchen Sauriern es die Kids zu tun bekommen und noch vieles mehr, lest Ihr in der folgenden Kritik. Die dritte Staffel der Dreamworks Produktion ist seit dem 21.05.2021 auf Netflix verfügbar.

Noch immer steckt die Gruppe Kids auf der Isla Nublar fest. Die legendäre Insel vor der Küste Costa Ricas. Die Lage wird immer ernster. Nicht nur, das Darius, Brooklynn, Kenji und Co. bereits durch die Fleisch gewordene Hölle mussten – sie stecken nach wie vor mittendrin! Nachdem die Sechs mittlerweile kleine Überlebenskünstler sind, versuchen sie ein Floß zu bauen. Das gelingt allerdings nicht sonderlich gut und ehe sie sich versehen, stranden sie erneut an der Küste der gefährlichen Insel. Viel Zeit zum verschnaufen und nachdenken bleibt jedoch nicht. Gefahren in Form von Carnivoren – Fleischfressern – lauern gefühlt an jeder Ecke. Dabei wird einmal mehr klar, dass die Saurier welche innerhalb der Jurassic World besichtigt werden konnten, lediglich die Spitze des Eisberges waren. Doch was hat es mit den Geheimnissen auf sich, welche sich in Doktor Wu´s Büro finden? War der Indominus Rex noch nicht die größte Gefahr auf der Insel…?

Mittlerweile bewegen wir uns klar zwischen den beiden Ablegern der Jurassic World Filme. Während wir in Staffel 1 parallel zum ersten Kinofilm agierten, hat Jurassic World Staffel 3 keineswegs an Reiz verloren. Es ist vor allem das Neue, welches den Reiz ausmacht. Zusammen mit gewissen Easter Eggs, neuen Erkenntnissen und einer ordentlichen Portion Spannung, bietet die Staffeln in ihren zehn Folgen erneut tolle Unterhaltung für jung und alt. Das klare Highlight – wie auch zuvor, die Dinosaurier!

Der Dimorphodon in Jurassic World Staffel 3 (Bild: Netflix Deutschland)
Der Dimorphodon feiert sein Debüt in der Serie (Bild: Netflix Deutschland)

Jurassic World Staffel 3 – Neue Dinos, neue Gefahren!

Denken wir an den Jurassic Park, schwirren direkt gewisse (Saurier) Namen in unseren Köpfen herum. T-Rex, Velociraptor und Triceratops. Wer kennt sie nicht? Doch neben den Evergreens gibt es noch so viele mehr. Sauropoden wie Brachiosaurus, Stegosaurus oder Parasaurolophus sind ein fester Bestandteil der Historie des Franchises. Die Serie bietet aber eine hervorragende Möglichkeit um auch weniger bekannte Sauriern eine Bühne zu bieten. Die ersten beiden Staffeln haben es bereits eindrucksvoll vorgemacht. Zwar haben Carnotaurus und Baryonix in Das Gefallene Königreich bereits ihren ersten Auftritt im Franchise erhalten, doch waren diese nur von kurzer Dauer. In der Animations-Serie avancierten diese zu den klaren Highlights. Auch Staffel 3 setzt diese Tradition fort. Dimorphodon, Monolophosaurus und Co. halten die Kids ordentlich auf Trab!

Was in den vergangenen Staffeln bereits angeteasert wurde, bestätigt sich recht schnell. Der Indominus Rex war nicht der einzige Hybride, den Doktor Wu in seinem Labor erschaffen hat. Was es mit dem „Scorpio Rex“ genau auf sich hat, werde ich an dieser Stelle nicht verraten. Es sei allerdings erwähnt, dass er für diverse, extrem düstere Szenen sorgt. Der Hybrid ist eine grausige Bestie, welche selbst den Indo in den Schatten stellt. Von der reinen Szenerie her gibt es gewisse Szenen, welche für jüngere Zuschauer durchaus verstörend wirken könnten. Insgesamt geht die Freigabe ab 6 Jahren jedoch erneut in Ordnung. Optisch sind die Saurier wieder auf einem extrem hohen Niveau. Vor allem in Nahaufnahmen von Bumpy, dem Dino-Freund der Truppe, wird das deutlich.

(Bild: Netflix Deutschland)
Worüber diskutieren die Freunde hier wohl? (Bild: Netflix Deutschland)

Sind wir schon da?

Die dritte Staffel der von Co-Produktion von Dreamworks, Universal und Netflix bietet allerhand Überraschungen, welche bei Laune halten. In gewisser Hinsicht gibt sich der Verlauf der Staffel aber auch wie eine Spirale aus Leid und Missgunst. Immer wenn es den Anschein macht, dass Darius und seine Freunde einen Erfolg verbuchen können, wird dieser zunichte gemacht. Sei es durch plötzlich auftretende Saurier oder ganz banal, durch einen überflüssigen Funkspruch. Es ist frustrierend. In gewisser Hinsicht verdeutlicht sich dadurch jedoch die missliche Lage der Kinder. Ob ein Boot die lang ersehnte Rettung bietet, welches an der Küste der Isla Nublar liegt? Bei all dem Schrecken den die Sechs über sich ergehen lassen müssen, gibt es aber auch positive Aspekte. Sie wachsen immer mehr zu einer Einheit zusammen. Reibereien und Zickenkrieg zum trotz, lernen die Charaktere wichtige Eigenschaften, welche sie sofort umsetzen können.

Dabei muss allerdings erwähnt werden, dass Logik oftmals nicht vorhanden ist. Niemand kann mit Karacho an den Stahlseilen eines Aufzuges herunterrutschen, ohne sich extreme Verbrennungen (oder schlimmeres) zuzufügen. Welches Kind (das sich zuvor den Knöchel verstaucht hat), kann einen tonnen schweren Baum mal eben so verschieben und wie zur Hölle kann man Wochenlang vergessen, dass es ein luxuriöses Apartement gibt, welches eine sichere Zuflucht darstellen könnte? Klar – Die Serie richtet sich in erster Linie an jüngere Zuschauer, denen diese Faktoren möglicherweise nichtmal auffallen. Erwähnenswert ist es dennoch.

(Bild: Netflix Deutschland)
Entsetzen…keine Seltenheit auf der Isla Nublar! (Bild: Netflix Deutschland)

Das Fazit:

Jurassic World: Neue Abenteuer Staffel 3 macht genau dort weiter, wo Staffel 2 aufgehört hat. Mit spannenden Abenteuern, einer großen Portion Dinosauriern und neuen Erkenntnissen über die Hintergründe der Jurassic World. Letztere wissen dabei sehr zu gefallen. Dadurch wird den bisherigen Filmen mehr Tiefe verliehen und rückwirkend betrachtet, ergeben diverse Handlungen eben jener mehr Sinn. Im Zuge dessen erhalten wir auch die wohl verdiente Information, wie viel Zeit seit Beginn der ersten Staffel verstrichen ist. Es macht Spaß die Saurier zu sehen, welche in den Filmen kaum bis gar keine Auftritte spendiert bekommen. Ob man die Idee hinter den Hybriden mag oder eben nicht, muss jeder selber herausfinden. Innerhalb der Handlung macht die Thematik aber Sinn. Wer die bisherigen Staffeln mochte, wird mit Staffel drei ebenso Spaß haben.

Auch wenn die aktuelle Staffel diverse Schwachpunkte hat und in meinen Augen nicht ganz an die vorherigen herankommt, weiß sie zu gefallen. Die einzelnen Episoden sind kurzweilig und laden zum bingen ein. Ob es eine vierte Staffel geben wird, ist bis dato noch nicht gewiss. Hinsichtlich dem Status als Bindeglied zum zweiten Teil der Filme, sehe ich jedoch weiteres Potential. Generell würde ich es bei anhaltendem Erfolg nicht ausschließen, dass uns die Serie bishin zu Jurassic World Dominion begleiten wird.

Bewertung: 3.5 von 5.
  • Erstveröffentlichung: 21.05.2021
  • Produzenten: Steven Spielberg, Colin Treverrow, Frank Marshall
  • Folgen: 10
  • Laufzeit: je. 24 Min
  • Freigabe: Ab 6 Jahren
  • Genre: Action/Abenteuer
  • Studio: Universal Pictures/Dreamworks
  • Plattform: Netflix

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